Ich habe mich schon immer gefragt, wie sieht so ein Ausfall einer LED Glühbirne eigentlich aus? Heute durfte ich es live erleben...
Heute, nach ca. 13 Monaten durchschnittlicher Nutzung, setzte die erste von ca. 30 LED Leuchtmittel im Haus aus. Ich dachte immer, die Dinger halten ihre 20.000 Betriebsstunden und gehen dann einfach nur aus. Tja, falsch gedacht...
Die "Birne", ein Halogenersatz mit GU10 Fassung und 3W Leistung, wurde wie folgt betrieben:
- Leuchte hat 4 der gleichen Leuchtmittel
- Betrieb täglich, je ca 2 Stunden
- Täglich mehrfach ein und ausgeschaltet
- Gesamte Lebenszeit 13 Monate
Die Ermüdungserscheinungen machten sich bereits einige Tage zuvor bemerkbar, in Form von "Glimmen" oder "Flackern". Zuerst dachte ich, es wäre eine wackelige Fassung, weil sich nach einigem Klopfen die Situation scheinbar besserte. Das Geflacker setzte aber immer unmittelbar beim Einschalten und manchmal auch im Betrieb hin und wieder mal.
Heute habe ich die LED untersucht und etwas entdeckt, das die Ursache sein könnte:
Schaut man sich genau die einzelnen Leuchtzellen an, sieht man in der Mitte eine Zelle, die einen schwarzen Punkt besitzt. Dieser ist, gegenüber anderen Leuchtmitteln, aussergewöhnlich. Ich denke mir, obwohl ich kein Experte auf dem Gebiet bin, dass dieser kleine schwarze Punkt vermutlich aufgrund von Verbrennung aufgetreten ist. Evtl. ist diese Zelle durchgebrannt oder war auf dem Weg zu verbrennen.
Auf jeden Fall wird diese gegen eine Ersatzbirne getauscht. Einen Brandfall möchte ja ich nicht riskieren. Ich hoffe dies war ein Produktionsfehler, denn nach Adam Riese hätte die LED nur gerade mal 112 Betriebsstunden ausgehalten, also weit weg von den erwarteten 20.000 Stunden!